Ob mitte Piecke oder mittem Spann, der Ball muß rein - irgendwann...Heute laufen wir mit elf Mann auf...Wir woll'n Euch schwitzen seh'n und lange Wege geh'n - 'n Hackentrick wär auch ganz schick
spottirektor - Zu Hause
Spottirektor - 50 Jahre Bundesliga

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Geboren im Jahr der Bundesligagründung 1963, wurde SpottirekTor C.  in den 70er und 80ern fußballerisch sozialisiert, nachdem er dem unvermeidlichen Bayern-Traum(a) aller Knirpse der 60er entwachsen war. In den frühen 70ern verlor er sein Herz an das Bundesliga-Gründungsmitglied Preußen Münster - unvergessen das 4:1 der Preußen am 26.5.1976 gegen den späteren Aufsteiger BVB in der 2. Liga Nord - um bald darauf jedoch festzustellen, daß das Selber - Pöhlen bei den Pustebauch Rangers (wilde Liga)  und fußballerische Fortkommen im nördlichen Münsterland bei DJK Greven noch schöner war, zumal 1979 mit der vereinseigenen B-Jugend der Aufstieg in die Leistungsklasse im letzten Saisonspiel gegen die Jungs vom SC Reckenfeld gelang. Haften geblieben aus dieser Zeit ist auch die Erinnerung an das schöne Dreisam-Stadion des SC Freiburg während eines Schüleraustausches.

Die eigene Karriere gipfelte  im Gewinn der Kreismeisterschaft der Schulen im Kreis Steinfurt im Jahre 1981, Mädels aus der Oberstufe trugen damals Trikots vom VFB Stuttgart - dem "schönen" Hansi Müller sei Dank, oder auch nicht.

Am Pfingstwochenende 1981 stieg Schalke 04 erstmals aus der Bundesliga ab! Da half auch alles Beten der zahlreich versammelten Blau-weißen Gemeinde beim Pfingstzeltlager in Kirchhellen nichts mehr. Die Schwarz-gelben darunter waren, was das Beten betraf - oh Wunder - genau anderer Meinung.

Mit der Finalteilnahme in Berlin 1983 - nein, nicht DFB-Pokal , sondern Pfingstturnier von Normannia Berlin zum 75 jährigen Bestehen des befreundeten Clubs hatte auch "Spottis" kurzes Intermezzo als Jugendtrainer im Heimatverein DJK Greven eine sportliche Würdigung erfahren, die hier zu erwähnen nicht vergessen werden sollte.

Am Pfingstmontag 1986 rettete SpottirekTor C. als einer von 54.000 restlos begeisterten Zuschauern Borussia Dortmund im Rückspiel gegen Fortuna Köln im Westfalenstadion vor dem erneuten Abstieg. Unvergessen "Kobra"  Wegmann in der "gefühlt " 97. Minute.  Alle großväterlichen Versuche der späten 70er ein blau-weißes Herz beim Enkel zu festigen, stellten sich seitdem und unwiderruflich als vergeblich heraus.

Die Grundlagen der Talentsuche - heute Scouting - vertiefte "Spotti" 1988/89 im südamerikanischen Venezuela, wobei die Behauptung vermessen wäre, daß die heutigen Erfolge der Kicker aus diesem schönen  Lande - Stichwort Borussia Mönchengladbach und Arrango - ausschließlich auf diesen Entwicklungshelfereinsatz in der Fremde zurückzuführen sind.

Im Jahr 1990 flammte das fußballerische Können von "Spotti" nochmals kurz bei den "alten Herren" des ASV Möhrendorf (Franken) im gestandenen Alter von 26 auf, danach war die eigene Karriere verletzungsbedingt beendet.

Der Wiederaufstieg des 1. FC Nürnberg in die Bundeliga wurde zu dieser Zeit berufsbedingt vor Ort erlebt, ebenso der lange Weg von Arminia Bielefeld in den 90 ern von der Regionalliga bis ins Oberhaus des deutschen Fußballs, dies während eines längeren OWL-Aufenthaltes. Auch wenn das Lipperland noch so schön ist, über die - mit Verlaub - fußballerische Magerkost  und das Heimweh jener Jahre  konnten nur die errungenen Meisterschaften 1995 und 1996 sowie der Gewinn der CL und des Weltpokals als - wieder einmal - erstes deutsches Team 1997 durch Borussia Dortmund hinreichend hinwegtrösten.

Während eines 3-jährigen Niedersachsenaufenthaltes von "Spotti" Anfang des Jahrtausends wurde Hannover 96 peu a peu salonfähig gemacht und hatte plötzlich regelmäßig mehr als 20.000 Zuschauer, manchmal sogar pro Heimspiel. Dem Dankesschreiben des jetzigen Präsidiums für das Wirken in jener Zeit wird bis heute und auch in Zukunft noch gerne und geduldig entgegengesehen. 

Zwischenzeitlich wurde der BVB 2002 wieder einmal Deutscher Meister und scheiterte knapp im DFB-Pokalfinale 2008, den Gegner weiß ich nicht mehr...

Die jüngere Blütezeit der "alten Dame" Hertha BSC wurde während der Jahre 2005 - 2009 durch "Spotti" gerne vor Ort in Berlin mitgenommen, wobei es wieder einmal Borussia Dortmund vorbehalten war, Anfang April 2009 alle Meisterschaftsträume der Hertha mit einem 3:1 Auswärtssieg platzen zu lassen. 

Wer an diesem Nachmittag im gelben Trikot kein warmes Bier in Berlin serviert bekam, möge mir bitte schreiben, wobei hier nicht gegen die ansonsten ausgezeichnete Berliner Kneipenkultur gelästert werden soll.

zwei Tips für alle Fußballkulturellen: www.kreuzkeller.de und www.schwalbeberlin.de

Nach quälenden Jahren der Fast-Pleite hatte auch der BVB gemerkt, daß Geld allein keine Tore schießt und man man sich jetzt endlich wieder trotz bescheidener Mittel, aber dafür mit neuem Konzept und erfrischendem Jugend-Stil europäisch qualifizieren konnte. Die Geschichte lehrt, daß dies zunächst am letzten Spieltag der Saison 2008/2009 scheiterte, als den Rothosen des  Hamburger SV trotz 4-facher Abseitsstellung ein Tor bei Eintracht Frankfurt geschenkt wurde,  was ausgesprochen schlecht gepfiffen und noch schlechter verteidigt war !

Ferner klingen die höhnischen Rufe einiger der durch ein 1:1 gegen den BVB gerade dem Abstieg entronnenen Gladbach- Fans noch heute unangenehm nach.

Revanche: Die 1:5 - Klatsche im jüngsten Heimspiel der Rothosen gegen den BVBFrankfurt darf mühsam wieder aufsteigen, sowie last but not least der Reus-Deal :-)

Abstieg 2010 und Wiederaufstieg 2011 der Hertha wurden nicht mehr in Berlin verfolgt, dafür aber umso mehr zum selbst erlebten 5. Male Deutscher Meister Borussia Dortmund, direkt in der Heimat und im Wohnzimmer Westfalenstadion.

Wenn in Neumondnächten wie diesen der schwarze Himmel über dem schönen Ruhrtal vom Kochen im nahen Edelstahlwerk glühend gelb erstrahlt, denke ich: Endlich wieder zu Hause angekommen.

Witten, im Februar 2012

 

 

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